Rolls-Royce

Frederick Henry Royce war mit der Qualität seines Autos französischer Herkunft so unzufrieden, dass er im April 1904 in Manchester 3 eigene Prototypen eines 2-Zylinder Fahrzeugs mit 10 PS entwickelte. Diese fuhren verlässlicher und die Mundpropaganda wollte es, dass ein Freund seines Geschäftspartners einen gewissen Charles Rolls zu einem Treffen mit Royce überredete. Rolls, einer der ersten kommerziellen Autohändler in Großbritannien, war bereits länger auf der Suche nach qualitativ hochwertigeren Fahrzeugen als jene, die er aus Belgien und Frankreich importierte, weshalb Royce und Rolls von Anfang an das gleiche Ziel verfolgten. Ohne großes Vertragswerk wurde die Idee zur „Serienproduktion“ des ersten Rolls-Royce Modells, dem Rolls-Royce 10hp verwirklicht. Rolls-Royce war geboren!
Bereits im Jahr 1911 trug der erste Silver Ghost die legendäre ́Spirit of Ecstasy ́ Kühlerfigur, eine Frauengestalt mit einem im Wind wehenden Tuch.
In den 20er Jahren waren die Fahrzeuge von Rolls-Royce bereits legendär und wurden weltweit vom Adel und Prominenten gefahren. 1931 wurde der bis dato größte Konkurrent Bentley aufgekauft, um sportlichere Selbstfahrer-Fahrzeuge anbieten zu können. Während des zweiten Weltkriegs ruhte die Produktion nach dem Tod von Henry Royce.
Ab 1946 wurden die zahlreiche Namensgeber für heutige Modelle produziert – u.a. der Dawn, Wraith und Phantom. In den 70er Jahren ging die eigentliche Firma Rolls-Royce Konkurs. Die Triebwerkhersteller und Autoherstellung wurden voneinander abgekoppelt.
Ab 1997 gehörten die Rechte am Rolls-Royce Kühler und der Kühlerfigur ́Spirit of Ecstasy ́. BMW hatte sich aber bereits die Namensrechte gesichert, sodass Bentley und Rolls-Royce getrennt wurden und ab den frühen 2000er Jahren Bentley zum Volkswagen Konzern und sowohl die Produktion als auch Rechte an Rolls-Royce BMW gehörten. Dies ist bis heute der Fall, sodass beide Marken in starker Partnerschaft mit weltweit agierenden deutschen Automobilherstellern verbunden sind.